Langer baut auf Sylt seinen Vorsprung in der Windsurf-WM aus
Zuschauer am Brandenburger Strand sahen sehr guten Sport
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Auch am zweiten Tag der IFCA Slalom Weltmeisterschaften spielte der Wind wieder perfekt mit. Bei vier bis fünf Windstärken konnte eine weitere komplette Ausscheidungsserie für das Herrenfeld und gleich drei Wettfahrten für die Damen gestartet werden. Vor einer beeindruckenden Besucherkulisse konnte der Kieler Vincent Langer (GER-1) nach einem packenden Finale den zweiten Sieg für sich verbuchen und ist damit auf Weltmeisterschaftskurs.
Der amtierende deutsche Meister Langer hatte einen guten Start. Kopf an Kopf raste er mit dem französischen Topfahrer Nicolas Warembourg (FRA-531) auf die erste Tonne zu. Der Franzose kam etwas besser aus der Halse und übernahm zunächst die Führung. An Tonne drei ließ Warembourg aber eine Lücke für Langer. Diese Chance ließ sich der Kieler nicht entgehen. Unter dem Jubel der deutschen Windsurffans zog er an Warembourg vorbei und übernahm die Führung. Der Franzose machte viel Druck und versuchte die Führung zurückzuerobern. Dabei übertrieb er es aber etwas, so dass er an der letzten Tonne mit einem schweren Schleudersturz aus dem Rennen um den Sieg in Lauf zwei ausschied.
Der Flensburger Gunnar Asmussen (GER-88) konnte durch den Sturz von Warembourg eine furiose Aufholjagd mit Platz zwei krönen. Asmussen war beim Start etwas zu früh dran und musste deshalb vor der Startlinie abbremsen. So ging er nur als neunter von zehn Finalisten auf die Bahn. Im Verlauf des Rennens konnte sich der Weltmeister von 2013 aber immer weiter nach vorne fahren. Mit dem zweiten Platz wurde er seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich eine gute Ausgangsposition für den Kampf um den Weltmeistertitel. Der Niederländer Ingmar Daldorf (NED-191) sicherte sich Platz drei. „Danish Dynamite“ Sebastian Kornum (DEN-24) und Nicolas Goyard (FRA-465) komplettierten die Top-5 nach der ersten Wettfahrt.
Mit zwei Laufsiegen führt Vincent Langer die Weltmeisterschaftswertung mit der Idealnote von 1,4 Punkten mit großem Vorsprung an. Der Däne Sebastian Kornum folgt mit 7,0 Punkten auf Platz zwei. Nur einen Punkt dahinter liefern sich Gunnar Asmussen aus Flensburg und der Franzose Warembourg ein Kopf-an-Kopf Duell um Platz drei. Beide haben 8,0 Punkte. Aber Asmussen kann sich im Tie-Break aufgrund seines besseren Ergebnisses im zweiten Rennen Platz drei erobern. Nicolas Goyard komplettiert die Top-5.