Bürgervorstehers Peter Schnittgard richtet Worte an die Insulaner
Ein großes Dankeschön all denen, die alles dafür tun, dass wir immer noch gut, schnell und aufopfernd versorgt werden. Medizinisch, klinisch bis hin zur Nahrung und Hilfeleistung. Sie, Ihr seid Spitze.
Die derzeitige Situation, so dramatisch wie sie ist, trifft jeden. Eine Konstellation, die einmalig ist. Denn es ist niemand ausgenommen, sondern wir sind ausnahmslos ALLE in irgendeiner Form betroffen.
Die Politik auf ALLEN Ebenen hat dabei, und macht es weiter, einen guten Job. Dafür an dieser Stelle ein Lob und herzlichen Dank. Hier wird für uns im Rathaus, im Kreis, Land und Berlin pragmatisch, zielorientiert und ohne Parteien-Brille unermüdlich agiert.
Für uns alle ist es eine große Herausforderung für unser Miteinander „Wir sind wir.
Alles was wir tun, alles was wir erarbeiten, ist derzeit ein Ausdruck von Gemeinsinn. Für uns alle, die wir hier leben, hier Wohnung, Besitz, Arbeit, Geschäfte und Betriebe haben, ist es eine große Bewährungsprobe. Finanziell sowie gesundheitlich. Existentiell.
Deshalb ist es wirklich nicht nachvollziehbar, wie es doch noch einige Menschen gibt, die der Dramatik mit angeblichen Verurteilungen eine Aussage verleihen wollen. Was da zum Teil in den „sozialen Medien“ fabriziert wird, ist einfach nicht gut.
Wir alle erleben jetzt, was es heißt, eine Insel zu sein.
Und noch eines:
Für viele schwerwiegende Entscheidungen braucht die Politik kurzfristige und pragmatische Entscheidungen. Für uns selbst sind es dann kommunale und globale Folgen, die dafür sorgen, Dinge ohne lange Dienstwege auf die Hilfs-Schiene zu bringen. Das wird erfolgreich von Verwaltung und Selbstverwaltung getan.
Für uns selbst, für unsere Mitbürger Alt und Jung, für alle Sylter. Wir brauchen Verständnis, wir müssen die Entscheidungen mittragen, unterstützen und befolgen.
Es dient uns allen die unvorstellbare Situation abzumildern und hoffentlich mittelfristig in den Griff zu kriegen. Kämpfen wir gemeinsam dafür. Es tut gut, wenn man mal wieder etwas mehr als sonst auch für den eventuell eingeengten Nachbarn machen kann.
Und eines können wir dabei überhaupt nicht gebrauchen: Schuldzuweisungen, bissige Kommentare und Vorverurteilungen.
Die Gemeinde Sylt hat deutlich und sinnvoll gehandelt. Bravo und Danke.
Erste Entscheidungen der Politik sind zügig auf den Weg gebracht worden. Und zwar von allen Gremien, allen Parteien und Wählergemeinschaften getragen. Eben allen ehrenamtlichen Kommunalpolitikern ist es schnell, sofort und einstimmig gelungen, erste wichtige Weichenstellungen der finanziellen Hilfe und Unterstützung zu signalisieren. Damit wurde aber eben auch klar gemacht, dass der bittere Ernst der Lage ein noch nicht vollendetes, gemeinsames Signal weiterer Beratungen innehat.
Die Gemeinde Sylt hat mit der Selbstverwaltung (Politik) und Verwaltung (Bürgermeister) in allen Bereichen in großer Einstimmigkeit unter anderem folgende Soforthilfen signalisiert:
- Gewerbesteuervorauszahlungen werden ausgesetzt
- Grundsteuerzahlungen werden ausgesetzt
- Kindergartenbeiträge werden nicht eingezogen
- es werden keine Lastschriften durchgeführt
- es werden keine Mahnungen verschickt
- es werden keine Verzugszinsen berechnet
Gutes, wichtiges Einvernehmen der Politik zum weiteren Vorgehen.
Und das hat dann im Augenblick für uns alle auch noch etwas, was nichts kostet: Freundschaftliche Worte, Verständnis, Gesten und Kontakte. Ob als Urlauber, Kurpatient oder Insulaner.
Danke den Fachkräften in den Märkten und den Praxen. Und was unsere Pendler, Dienstleister, Mitarbeiter der Branchen mit und für Sylter derzeit zusammen leisten, ist großartig.
Es gibt eben keine Unterschiede – „WIR ALLE SIND SYLT“.
Die Liebe zu Sylt verbindet uns. Diese tückische Krankheit führt uns menschlich näher, sprengt alle Unterschiede.
Das so bezeichnende Wort „WIR“ führt uns alle zusammen. Helfen, und dies so aufopfernd. In den Pflegeeinrichtungen und Krankenhaus, Pflegepersonal genauso wie in der Dienstleistung, den ordnungspolitischen Institutionen, Einkaufsmärkten, den Familien und vielen mehr. Das lernen wir in diesen schweren Zeiten eben wieder zu beleben: Solidarität und Helfen.
Deshalb: Nochmal
Hilfsorganisationen, Kirchen, Institutionen, Parteien und Verwaltungen, Dienstleistern, alle privaten, öffentlichen, offiziellen Organisationen und Initiativen - auf allen Ebenen ist Dank zu sagen. Anerkennung für Fürsorge und Betreuung, Einsatz überall. Trost.
Sylt gehört uns allen – deshalb braucht Sylt Euch.
Eine Krise hat die Welt erfasst, da ist unsere Insel nicht ausgeschlossen.
Und: Krisen kann man nur GEMEINSAM bewältigen. Schweißen zusammen.
Da helfen keine „flotten Sprüche“. Es gibt zurzeit noch keinen Gewinner, noch sind wir auf der Verliererstraße. Und deshalb ist auch wichtig: Machen Sie bitte alles, was uns die Experten empfehlen. Es wird helfen den Kampf gegen die Corona-Krise einzudämmen.
Besonnenheit, Toleranz, Solidarität, Hilfe und Verständnis für alles, was hilft, sind nun angebracht.
Ich bin sicher, wir werden viel gemeinsam bewegen können.