Statt am Pfingstmontag, staute es sich heute bei der Abreise von der Insel
Alle Augen richteten sich gestern auf die Autoverladung in Westerland und auch der NDR hatte extra ein Kamerateam nach Sylt geschickt, um das überregional angekündigte Chaos zu filmen. Aber es passierte nix. Nicht mal ein kleiner Stau und wer mickrige 30 Minuten warten musste, hatte schon Pech gehabt. Der Grund für das Ausbleiben der Mega-Abreise war wahrscheinlich, dass fast jedes norddeutsche Medium davor gewarnt hatte. Schon am Sonntag reisten mehr Gäste ab als in den Vorjahren und die Anderen fuhren heute.
Bis circa 10:00 Uhr lief noch alles am Sylt-Shuttle nach Plan, aber dann wurde der Andrang zu groß und es kam zu den üblichen Szenen. Polizei, Gemeinde und die Marketingabteilung hatten zwar vorgesorgt und eine neue Verkehrsführung eingerichtet, aber die Anzahl der abreisewilligen Gäste war einfach zu hoch. Ab Mittag mussten sich die Autofahrer in Geduld üben und bis zu 90 oder 120 Minuten warten, aber Chaos war das auch noch nicht.
Durch die Baustellen, die zurzeit die Straßen in Westerland ebenfalls schwer passierbar machen, wurden auch die Sylter, die Gäste die noch ihren Urlaub genießen und der öffentliche Nahverkehr zeitweise zum Stillstand gezwungen. Aber da müssen dieses Jahr nun mal alle durch und auch wenn die neue Verkehrsführung sich im großen und ganzen bewährt hat, Autos wegzaubern kann sie nun mal auch nicht. Die meisten Autofahrer wissen ja auch, dass sie an solchen Wochenenden etwas Wartezeit erwartet. Der einzige Kritikpunkt, den wir öfter mal gehört haben war, es könnte für ortsunkundige Verkehrsteilnehmer noch besser ausgeschildert sein. Vielleicht kann da die Verwaltung und das Ordnungsamt noch etwas nachbessern. Damit in den kommenden Wochen und in der Saison die Abreise von Sylt noch etwas besser klappt.