Sylt ist nur etwas für die Superreichen und die Luxusliebhaber? Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass es hier ein paar Klischees zurechtzurücken gab. Die Einführung des 9-Euro-Tickets hat dafür gesorgt, dass der eine oder andere Punker seinen Weg auf die Insel in der Nordsee gefunden hat – und wohl auch gern wiederkommt. Aber es ist nicht unbedingt nötig, nach Sylt zu fahren, um sich ein wenig luxuriöses Strand-Feeling zu gönnen. Es ist auch möglich, sich über die entsprechende Gartenmöblierung ein bisschen Sylt nach Hause zu holen, beispielsweise durch Strandkörbe von garten-und-freizeit.de.
Urlaub auf Sylt und Urlaub zu Hause
Ein Urlaub auf Sylt ist bekanntermaßen nicht immer das billigste Vergnügen. Aber das 9-Euro-Ticket hat immerhin gezeigt, dass es zumindest günstige Möglichkeiten gibt, dorthin zu kommen. Die Alternative, sich das Strand-Feeling im eigenen Garten zu gönnen, erspart zwar die Reisekosten, erfordert aber immerhin die Anschaffung eines Strandkorbs. Und das will eine gut überlegte Anschaffung sein, weil für einen hochwertigen Strandkorb durchaus mal eine vierstellige Summe hingeblättert werden muss. Ein Strandkorb allein macht dann auch noch keinen Sommer – geschweige denn echtes Meeres-Feeling. Dafür wären ein Pool oder zumindest ein Planschbecken sicherlich auch gute Ausstattungen für den heimischen Garten, gutes Wetter nicht zu vergessen. Ein entscheidender Vorteil des Strandkorbs im eigenen Garten ist jedoch, dass keine Reservierung mehr notwendig ist und keine Miete fällig wird.
Wenn schon Strandkorb, dann die Nordsee-Variante
Um es im heimischen Garten ein wenig authentischer zu haben, sollten bei der Bauform keine Kompromisse gemacht werden. Neben der Unterscheidung in Volllieger und Halblieger oder 2-, 2,5- und 3-Sitzer gibt es nämlich tatsächlich einen Unterschied zwischen Nordseestrandkörben und Ostseestrandkörben. Der Unterschied zwischen diesen beiden Varianten liegt im Design. Ostseestrandkörbe sind weicher in der Form. Das Oberteil ist abgerundet und das Holz des Unterteils weist einen Schwung auf. Der Nordseestrandkorb ist im Oberteil kantiger gearbeitet und weist ein gerade geformtes Holz im Unterteil auf. Die Menschen an der Nordsee sind ja auch kantig und rau, genau wie ihr Meer, und das spiegelt sich unter anderem auch in den Strandkörben wider.
Die richtige Wahl fällt nicht immer leicht
Ein ultimativer Vorteil des eigenen Strandkorbs im heimischen Garten ist nicht nur die Mietersparnis, sondern auch das Umgehen eines nervigen Gedränges am überfüllten Strand. Bevor jedoch das etwas ruhigere Strand-Ambiente im Garten Einzug hält, gilt es ein paar grundsätzliche Entscheidungen zu treffen. Größe, Modell und Ausstattung des Strandkorbs sind sicherlich bedarfsorientiert und teilweise auch Sache des persönlichen Geschmacks. Aber einige Dinge sind unabdingbar notwendig und haben Einfluss auf die Qualität und auch den Preis des Strandkorbs.
Qualitätskriterien
Es kann sowohl an der Nordsee als auch im eigenen Garten mal regnen, stürmen oder auch die Sonne scheinen. Jedes Wetter stellt auf seine Art eine Beanspruchung des Strandkorbs dar. Robuste Strandkörbe besitzen ein Geflecht aus Rattan oder PVC, was sie unter anderem auch pflegeleicht macht. Naturgeflecht gibt es quasi gar nicht mehr. Auch beim Stoffbezug sind Kunstfasern dominierend, die Auswahlmöglichkeiten beinhalten PVC-Faser und Markisenstoff. Letzterer wirkt etwas heimeliger. Nicht unerheblich ist auch das Thema Gewicht des Strandkorbs. Ein höheres Gewicht ist in der Regel ein Hinweis auf die Verarbeitung höherwertigerer Materialien. Ein guter 2-Sitzer sollte schon 70 kg auf die Waage bringen, damit er einiges an Windstärke aushält und nicht sofort umfällt. Andererseits finden sich gerade bei hochpreisigen Strandkörben, die nicht als Bausatz angeboten werden, auch leichtere Materialien wieder. Komplett vormontierte Strandkörbe bieten eine bessere Stabilität als welche zur Selbstmontage. Trotzdem bleibt es dabei, dass schwerere
Hölzer wie Buche oder Eiche langlebiger sind als leichtere Hölzer wie Fichte. Nicht unerheblich ist selbstverständlich auch die Qualität beziehungsweise Dicke der Polsterung. Die Differenz zwischen einem 4 und einem 8 Zentimeter dicken Polster kann einen erheblichen Unterschied für das Sitz- oder Liegegefühl ausmachen.
Die Sylt-Ausstattung
Die Grundausstattung eines Strandkorbs beinhaltet üblicherweise ausziehbare Fußstützen, eine Markise und Seitentischchen. Auch eine Wäscheschnur sowie ein Holzgitter ergeben für den Strand Sinn, sind jedoch für den eigenen Garten nicht unbedingt notwendig. Dafür können sich aber eine Schutzhaube und Rollen beziehungsweise Gleiter lohnen. Auch ein drehbares Untergestell vereinfacht das Ausrichten gen Sonne, damit Sonnenanbeter voll auf ihre Kosten kommen. Aber erst mit einem Bullauge, Glas- und Becherhalter, Zusatzklapptischen und eingenähten Seitentaschen kommt ein wenig Luxus-Feeling auf. Und weil hier von einem Ersatz für einen Sylt-Urlaub die Rede ist, darf der Champagnerkühler auf gar keinen Fall fehlen.
Gibt es auch Strandkörbe für Punker?
Statt des 9-Euro-Tickets soll ja jetzt das 49-Euro-Ticket kommen. Damit wird für Punker aus Hamburg, Berlin oder anderen Metropolen der Bundesrepublik der Trip nach Sylt deutlich teurer. Da wäre es doch eine Überlegung wert, sich einen Strandkorb unter eine Elbe- oder Spreebrücke zu stellen, um des einmal lieb gewonnenen Urlaubsgefühls eines Aufenthalts auf Sylt nicht ganz verlustig zu gehen. Vielleicht ist es ja nicht mehr lange hin und die bunten Gestalten halten ihr Dosenbier im Champagnerkühler eines Strandkorbs auf angenehmer Trinktemperatur. Ein günstiges Strandkorbmodell ist schon für den Gegenwert von ungefähr siebzehn 49-Euro-Tickets zu haben.
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