Gestern fand die erste Aktion des neu ins Leben gerufene, Projekt Klare Kante Sylt
Die Projektgruppe bestehend aus dem Team von „Bye Bye Plastik Sylt“, „Sylt Marketing“ und dem „Landschaftszweckerband Sylt" führte die Kippensammelaktion gestern bei bestem Wetter statt und hat den Beteiligten riesig Spaß gemacht. Sylter und Gäste sammelten eine Stunde lang gemeinsam Kippen auf und jetzt liegen 4000 Zigarettenstummel weniger in der Sylter Natur. Sie verunreinigen somit kein Wasser mehr und gefährden auch keine Tiere. Danke an alle fleißigen Helfer:innen!!!
PS: Es liegen aber dennoch noch sehr viele Zigarettenstummel am Strand, in der Stadt auf den Fahrradwegen, so dass sich ein Gang mit Handschuh und Eimer ganz bestimmt und leider noch lohnt.
Gemeinsam möchten Klare Kante Sylt unter dem Motto „Du und ich für eine saubere Insel“ die Sylter Natur sauber halten und transparent informieren, warum Müllvermeidung so wichtig für uns alle ist.
Wer kostenfreie Strandascher an seine Kunden oder Gäste ausgeben möchte wende sich an Bye bye Plastik oder Sylt Marketing. Dadurch sollen so idealerweise mehr Zigaretten ordnungsgemäß im Abfall und nicht auf der Straße landen.
Hier mehr Infos zu Zigarettenstummel in der Natur:
Warum ist dieses Thema so wichtig? Ein einziges lässiges Wegschnipsen einer Zigarette in die Natur hat zur Folge, dass sie dort mindestens zehn Jahre liegt. So lange oder laut Forscher*innen sogar noch länger, kann es dauern, bis sich diese vollständig zersetzt hat. Laut der WHO machen sie sogar 30 bis 40 % des Gesamtmülls aus, der an Stränden und Städten gesammelt wird. Studien zufolge werden jährlich 4,5 Billionen Zigaretten unsachgemäß entsorgt. Ob am Wegesrand, auf der Grünwiese, an der Promenade, auf Parkplätzen: Sichtbar sind sie überall. Dabei ist nicht nur der Zigarettenstummel als solches die große Gefahr, sondern die darin enthaltenen Giftstoffe, die beim Zersetzungsprozess freigesetzt werden. Dazu gehören krebserregende toxische Substanzen, die mühelos ins Meer oder Grundwasser gelangen und schließlich zur Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt sowie den Menschen werden können. Ein hausgemachtes Problem, dass leicht verhindert werden könnte.