Am vorigen Wochenende wurde die deutsche Nordseeküste von den beiden Orkantiefs "Elon" und "Felix" heimgesucht. Die hatten auch gleich mehrere Sturmfluten hintereinander zur Folge, doch die schlimmste war in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu verzeichnen. Da wurde im Lister Hafen um 04:40 Uhr ein Wasserstand von 3,07 Metern über dem normalen Hochwasser gemessen und im Hörnumer Hafen waren es sogar um 05:26 Uhr 3,37 Meter über normal.
Die Wellenhöhe betrug sogar bis zu 5 Metern vor Sylt. Das blieb leider nicht ohne Folgen. Deshalb schickte das LKN am 12. Januar seine Experten auf die Insel um die Schäden in Augenschein zu nehmen. Das Ergebnis ist, das 17 der 38 Kilometer Westküste von Sylt beschädigt wurden, dass aber unterschiedlich schlimm.
Leichte Vordünenabrüche wurden auf einer Länge von 6,2 Kilometern festgestellt, mittlere auf 5,2 km und schwere auf 3,8 km. Kliffabbrüche gab es leichte auf 200 Metern, mittlere auf 600 Metern und schwere auf 900 Metern. Alle Angaben und Schadenskarten wurden uns freundlicherweise vom Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz zur Verfügung gestellt. Bitte hier klicken, wenn Sie die Küstenentwicklung der letzten Jahre nachverfolgen möchten. Sie gelangen auf das Landesportal Schleswig-Holstein für Küstenschutz.
Am schlimmsten traf es aber wieder die Hörnum Odde im Sylter Süden. Hier ging die Küstenlinie teilweise um 20 Meter zurück. Die Auswirkungen können Sie im Video sehen. Um weiter auf das Verschwinden dieser einzigartigen Landschaft aufmerksam zu machen, unterstützen Sie bitte die laufende Online-Petition mit Ihrer Stimme: Hier geht es zur Petition auf Change.org